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„Kleine Heidestadt“ und „Boomtown“, Traditionsinsel und Experimentierfeld – all das ist Gütersloh. Bevölkerungswachstum, Zuwanderung, Abrisswellen, Bauprojekte, kulturelle Aufbrüche, Bürgerinitiativen und vieles mehr haben das Gesicht der Stadt in Ostwestfalen verändert.
Die Geschichte der Stadt Gütersloh steht damit in vielerlei Hinsicht für die zahlreicher bundesdeutscher Städte. Und doch scheint diese Geschichte hier einen anderen Verlauf genommen zu haben: Prägten andernorts Krise und Strukturwandel das Bild und die Erinnerung, erlebte Gütersloh eine ungewöhnliche Entwicklung. Wie ist diese zu erklären? Was waren die Hintergründe und was sind die Folgen?
Die Beiträge des Bandes, das zum Stadtjubiläum „200 Jahre Gütersloh“ erscheint, zeichnen ein facetten- und spannungsreiches Panorama Gütersloher Stadtgeschichte(n) zwischen Vergangenheit und unmittelbarer Gegenwart.
Inhalt
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Mathias Trepper und Andreas Kimpel: Vorwort
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Joana Gelhart, Christoph Lorke und Tim Zumloh: Zur Einführung
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Christoph Lorke: Gesellschaft, Politik und Wirtschaft seit 1945
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SELBSTVERSTÄNDNISSE
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,,Über die Kultur findet eine Stadt zu ihrer Identität“. Kultur(-politik) zwischen Kleinstadtvergangenheit und Großstadtsehnsucht
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Klein-Nazareth, ade? Schrumpfende Großkirchen und religiöse Pluralisierung
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„Gütersloh ist bildungsfreudig!“ Eine Stadt und ihre Schulen
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Vom Opfergedenken zum Zeichen für Toleranz? Die ,,zweite Geschichte des Nationalsozialismus“ 1945–2025
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Manifestationen der Vergangenheit – erinnerungskulturelle Straßennamen
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BEZIEHUNGEN
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Deutsch-britische Geschichte(n). Britische Besatzung und Truppenstationierung
- „Gütersloh […] mit vier europäischen Städten liiert“ Städtepartnerschaften zwischen Versöhnung, mittelstädtischer Repräsentation und gelebtem Alltag
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Der „Osten“ ganz nah? Geflüchtete, Vertriebene und die deutsche Teilung im Stadtgedächtnis
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Im Verein, bei der Stadt, selbstorganisiert oder kommerziell: Freizeitkulturen
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Vergangene Geselligkeit. Kneipen, Gaststätten und Alltag
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BEWEGUNGEN
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Wege nach Gütersloh: Migration und Migrierende
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Frauen bewegen die Stadt: Feministische Aufbrüche seit den 1970er-Jahren
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Grüne Aufbrüche. Bürgerinitiativen und kommunaler Umweltschutz
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,,Sportlich viel zu bieten“? Spitzensport, Breitensport, Stadtteilsport
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STRUKTUREN
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Umkämpfter Stadtbau: Abrisse – Neubauten – Erhalte
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Vom „Weißen Tod“ zum „Angstraum“: Feuerwehr, Polizei, Politik und Sicherheit
- Für eine geschlechtergerechte Partizipationskultur. Die Anfänge der Gleichstellungspolitik
- „beredtes Zeugnis unseres Verantwortungsbewußtseins“. Städtische Gesundheitspolitik als gesamtgesellschaftliche Aufgabe
- Digitalisierung findet Stadt. Digitale Transformationen der Stadtgesellschaft von den 1950er-Jahren bis heute
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- ANHÄNGE
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Zeittafel
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Abkürzungsverzeichnis
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Abbildungsverzeichnis
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Verzeichnis der zitierten Forschungsliteratur und gedruckten Quellen
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Verzeichnis der Autor:innen
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Institutionenregister
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Personenregister
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Zum Herausgeber
Christoph Lorke, geboren 1984 in Querfurt, studierte Geschichte, Germanistik, Psychologie und Pädagogik an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg- Er ist Wissenschaftlicher Referent am LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte, Münster, im Referat „Geschichte des Arbeitens“. Dort leitet er das Projekt „Gütersloh im 20. und 21. Jahrhundert: Verwandlungen einer Stadt 1945 bis 2025“. Allgemein forscht er zur Geschichte von Armut und sozialer Ungleichheit sowie zu verschiedenen Aspekten der deutschen und europäischen Sozial-, Kultur, Geschlechter- und Migrationsgeschichte vom 19. bis zum 21. Jahrhundert.
Christoph Lorke (Hrsgb.)
Gütersloh. Geschichte einer Stadt (1945 – 2025)
Verlag für Regionalgeschichte, Gütersloh/Münster, 2025
gebunden
592 Seiten, mit vielen Abbildungen
ISBN 978-3-7395-1527-4
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