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Das dunkle Kapitel der nationalsozialistischen Zeit von 1933 bis 1945 wurde in der heutigen Stadt Schloß Holte-Stukenbrock bis jetzt nur ansatzweise dokumentiert und war weitgehend unerforscht. Dieses Buch gibt Antworten auf viele Fragen – etwa: Wie war es möglich, dass auch in der früher selbständigen Gemeinde Liemke (Schloß Holte) der Nationalsozialismus so schnell Fuß fassen konnte?
Das rigorose Vorgehen des Hitler-Regimes wird in eigenen Kapiteln veranschaulicht. Dazu gehört die Geschichte der Verfolgung der Sinti und Roma sowie der Bericht über den Bäckerlehrling Heinz Baak, der wegen mutmaßlicher Schmierpropaganda in Berlin-Plötzensee hingerichtet wurde. Kritiker des Hitler-Regimes – etwa Pfarrer Josef Brill, aber auch andere Personen und Vereine – wurden bespitzelt
und verfolgt.
Bewegend sind die Zeitzeugenberichte, geben sie doch tiefe Einblicke in diese unglückseligen Jahre. Besonders emotionale Erinnerungen tun sich auf, wenn sie über sowjetische Kriegsgefangene aus dem Stalag 326 6/K berichten. Schließlich wird auch das Kriegsende dokumentiert, darunter die Befreiung von 800 gestrandeten jüdischen Frauen in Verl-Kaunitz durch die Amerikaner.
Zum Autor
Heimatforscher Günter Pothoff ist eifriger Sammler historischer Zeugnisse und Schloß Holte-Stukenbrocks Ortsheimatpfleger.
Günter Potthoff
Schloß Holte-Stukenbrock. Aus der Geschichte des Nationalsozialismus in der Gemeinde Liemke (Schloß Holte)
Verlag für Regionalgeschichte, Münster/Bielefeld, 2023
Hardcover
314 Seiten, umfangreich bebildert
ISBN 978-3-7395-1515-1