Frauenzimmer, Regentin, Reformerin. Fürstin Pauline zur Lippe (2002)

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Beschreibung

1802 übernahm Fürstin Pauline zur Lippe die Regentschaft für ihren unmündigen Sohn Leopold. In ihre Regierungszeit fielen die Napoleonischen Kriege, die Abdankung des Kaisers in Wien und die Neuordnung Europas nach dem Wiener Kongress. An ihrem Lebensende konnte Pauline dennoch mit Stolz vermerken, dass sie das Fürstentum Lippe für ihren Sohn habe erhalten können.

Die Fürstin gilt zu Recht als eine der beeindruckendsten Persönlichkeiten unter den Regenten des Landes Lippe. Nicht allein den Zeitgenossen, sondern auch den späteren Generationen nötigte ihre Lebensleistung großen Respekt ab. Neben ihren Erfolgen im Ringen um die Selbstständigkeit Lippes steht heute verstärkt ihre fortschrittliche Sozialpolitik im Mittelpunkt der Beachtung.

Sie gründete mit der Detmolder Kinderbewahranstalt einen der frühesten Vorläufer des Kindergartens, engagierte sich in der Schulreform und der Lehrerausbildung, kämpfte gegen Hungersnöte in ihrem Land, kümmerte sich um Waisenhaus, Krankenpflege, eine menschenwürdige Versorgung der Geisteskranken und reformierte die Justiz.

In den Beiträgen dieses Buches werden die Sozialreformen der Fürstin umfassend gewürdigt. Darüber hinaus wird Pauline zur Lippe in ihrer Erziehung, Bildung und Weltanschauung kritisch in den zeitgenössischen Kontext gestellt und ihr Werk mit dem Handeln anderer deutscher Regentinnen und Regenten verglichen. Eine Fülle bisher unveröffentlichter Bilder und Dokumente verleiht dem reich ausgestatteten Band zusätzliche Attraktivität.

Begleitband zur Ausstellung des Nordrhein-Westfälischen Staatsarchivs Detmold vom 27. Oktober 2002 bis zum 2. Februar 2003

Inhalt

  • „Unsere Fürstin hat vielen geholfen“: Paulines Leben und ihre Regentschaft
  • Vierzig Kanonenschüsse und schwarzer Siegellack: Die Geburt der Prinzessin Louise zur Lippe
  • Die „treue Landesmutter“ und „innig geliebte Fürstin Pauline“: Zur Rolle der Regentin im frühen 19. Jahrhundert
  • Kooperation oder votum negativum: Lippische Vormundschaft und ständisch-landesherrliche Gewaltenverschränkung
  • Fürstin Pauline und die lippischen Schulreformen
  • „Keines ist blos Mittel, jedes für sich ganz Zweck“: Die Pflegeanstalt in Detmold und ihre Institutionen
  • Das Strafwerkhaus in Detmold
  • Fürstin Pauline und die Gründung der Irrenanstalt zu Brake
  • Justizreformen unter Fürstin Pauline
  • Der Verfassungsentwurf der Fürstin Pauline
  • Paulines literarische Arbeiten
  • „Eine geniale Natur“: Zur Entwicklung des Pauline-Bildes in Literatur und Forschung
  • Gedenken an Fürstin Pauline
  • Anhang
    • Zeittafel
    • Grafiken
    • Liste der ausgestellten Objekte
    • Literaturverzeichnis

Zu beachten: Es handelt sich um ein antiquarisches Einzelexemplar. Das Buch hat auf dem Cover (oben mittig) einen kleinen Kartzer, ist aber ansonsten in sehr gutem Zustand, sonst würden wir es hier nicht anbieten.

Jutta Prieur
Frauenzimmer – Regentin – Reformerin. Fürstin Pauline zur Lippe 1802–1820
Naturwissenschaftlicher und Historischer Verein für das Land Lippe, Detmold 2002
Hardcover, A4, 970 Gramm
188 Seiten
ISBN 3-924481-12-1

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