Straßenbahnen in Lippe

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Beschreibung

Am 1. März 1900 wurde die erste Straßenbahn in Lippe eingeweiht, sie fuhr zwischen Detmold und Berlebeck mit einer Stichbahn nach Hiddesen. In der Folgezeit wurde das Straßenbahnnetz ausgebaut und am 31. März 1912 wurde die Linie Horn–Schlangen eingeweiht, eine Erweiterung der Strecke Schlangen–Paderborn. Es handelte sich um eine Überlandstraßenbahn, die nicht nur über die Egge, sondern auch mitten durch die Externsteine führte – zumindest bis deren Areal 1936 zum Naturschutzgebiet erklärt wurde. Die Bahn musste auf einer Strecke von 3,4 Kilomtern etwa 140 Höhenmeter überwinden. Damit galt sie als erste deutsche Gebirgsstraßenbahn. 1920 entstand die Verbindung von Horn nach Detmold, 1926 die von Bad Meinberg nach Blomberg. Zwischen 1954 und 1958 wurden die lippischen Strecken wieder geschlossen und durch einen modernen Busverkehr ersetzt.

Mit dieser Dokumentation hält Lieselotte Mariß die Erinnerung an die Zeit wach, als die Straßenbahn noch durch Lippe fuhr. Die Lipper nannten sie liebevoll „die Elektrische“, „die Bimmelbahn“ oder auch schon mal „die Ruckeltante“.

Die Autorin berichtet anschaulich und mit vielen Bildern über die damals erlebte Geschichten. Aus zahlreichen Gesprächen mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen entsteht ein buntes Bild von dieser Zeit, mal lustig, mal skurril, mal traurig. Dabei wird klar, dass die Straßenbahn zu ihrer Zeit eine wichtige Lebensader für Lippe war, sie brachte die Menschen näher zueinander und war der Beginn einer neuen Zeit.

Herausgegeben vom Heimatverein Horn

Lieselotte Mariß
Straßenbahnen in Lippe. Geschichten von der ersten deutschen Gebirgsstraßenbahn
Lippe-Verlag, Lage 2012
54 Seiten, mit zahlreichen Fotos
ISBN 9-783-89918-037-4

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