Beschreibung
In Ostwestfalen tobte Ende des 8. Jahrhunderts ein dreißigjähriger Krieg. Die Franken unter König Karl eroberten das heutige Ravensberger Land. Einer der Gegner Karls ist den Menschen zwischen Teutoburger Wald und Wiehengebirge noch immer präsent: Wittekind.
Nur eine Handvoll mal wird Wittekind in einem Zeitraum von acht Jahren während der 33-jährigen „Sachsenkriege“ vor 1.250 Jahren in fränkischen Quellen genannt. Und doch reichte diese Zeit aus, ihn in Ostwestfalen zum Sagenhelden werden zu lassen.
Was war es, das Wittekind besonders zwischen Teutoburger Wald und Wiehengebirge zur Sagenfigur werden ließ und Straßen, Wege, Schulen und selbst ein Landkreis („Wittekindskreis Herford“) nach ihm benannt sind? Warum ist Wittekind bis heute, über ein Jahrtausend später, im Ravensberger Land sichtbar? Warum sind die Menschen in der Region „Wittekinder“?
Das Buch bietet Antworten.
Es ist 500 Seiten stark, obwohl Wittekind in acht Jahren nur wenige Male in den Quellen genannt wurde. Und obwohl im Buch keine Sagen nacherzählt werden. Der historische Wittekind könnte auf einer Seite beschrieben werden, der unhistorische Wittekind füllt Wälzer.
Es geht darum, Wittekinds Weg in die Geschichte und durch die Geschichte zu beschreiben. Im Zentrum steht die Frage, welche Rolle das Ravensberger Land im Krieg Wittekinds gegen die Franken gespielt haben könnte und wie Wittekind in der Geschichte konstruiert wurde.
Inhalt