Beschreibung
Mögen Sie es dunkel, düster, mysteriös, schummerig oder gar schaurig? Wie jede Stadt, so hat auch Bielefeld seine Sonnen- und Schattenseiten. Dieses Buch widmet sich den „dunklen Seiten“, zeigt auf, wo es in den letzten Jahrhunderten grausam zugegangen ist, wo gemordet und hingerichtet wurde, wo die Pest wütete und sich veritable Pfarrer im Angesicht ihrer Gemeinde prügelten. Und es beschreibt den schlimmsten Tag in Bielefelds Geschichte, an dem viele Menschen bei einem Bombenangriff starben.
Aber es widmet sich auch jenen Dingen, die zwar im Schutze der Nacht stattfinden, in erster Linie aber der Lust und dem Vergnügen dienen. Und hin und wieder geht es auch unter die Erde, zum Beispiel in den dunklen Schacht hinunter, in dem seit 1991 die Stadtbahn fährt.
Der Autor Hans-Jörg Kühne lädt Sie ein, die Stadt am Teutoburger Wald einmal aus anderer Perspektive zu sehen. Stellen Sie Ihre Taschenlampe an und los geht’s, zu den dunklen Seiten Bielefelds!
Aus dem Inhalt
- Bis dass der schwarze Tod euch scheidet
- Mord auf dem „Alten Friedhof“
- Dr. Junglohs Geheimnis
- Die RAF in Bielefeld?
- Ein Eros-Center ohne Eros
- Die Mafia in Bielefeld?
- Was hat das Museum Wäschefabrik mit dem Untergang des Hauses Usher gemein?
- Die Execution der Gebrüder Rennebaum
- Seltsame Hinterlassenschaften
- Der geheime Stadtplan und ein falscher Kaiserhof
- Der ungeliebte Sohn
- An einem Tag im November
- Die Disputation auf der Burg Sparrenberg
- Bielefelds schlimmster Tag
- Prügelnde Pastoren
- Warum kehrte Pasqualini nicht zurück?
- Der Schwarze Sparverein
- Das „Studio X“ und die „Badewanne“
- Bizarres aus der Welt des Sports
- Warum das Ostwestfälische Sportstadion nie gebaut wurde
- Die Schlachterkirche
- Den Geruch vergisst du nie!
- Bielefelds berüchtigte unterirdische Gänge
- Der „Eiserne Anton“ und was so an ihm hing
- Der Sennefriedhof – groß und geheimnisvoll
„Dies ist kein ‚Schwarzbuch‘ im Sinne einer Aufzählung von negativen Seiten der Stadt, um diese ihrer Attraktivität zu berauben. Kein Bielefeld-Bashing mit dem Ziel jener vermeintlich lustigen Erkenntnis, dass es die Stadt am Teutoburger Wald eigentlich gar nicht gibt. Nein, es wird vielmehr neugierig in jene Bereiche geschaut, die vom Standpunkt des Stadt-Marketings zwar nicht als Aushängeschild der Stadt tauglich, trotzdem aber höchst spannend sind. Eine Reise ins Innere der Stadt, tief hinein in den Kaninchenbau, um festzustellen, ob und wo dieser endet. Ein Reiseführer durch die Tiefen der Bielefelder Seele – gewissermaßen.“
Hans-Jörg Kühne
Über den Autor
›Dr. phil. Hans-Jörg Kühne ist Historiker, Wirtschaftswissenschaftler und Soziologe, lebt in Bielefeld, hält dort und woanders Vorträge, veranstaltet Lesungen und lehrt an der Universität. Darüber hinaus schreibt er Kriminalromane, wissenschaftliche Werke und Sachbücher. Die zahlreichen Publikationen befassen sich mit Unternehmens- und Kirchengeschichte, beleuchten die Rolle öffentlich-rechtlicher Institutionen und schildern die Auswirkungen und Auswüchse der Kriegsführung während der Jahre 1939 bis 1945 auf regionaler Ebene. Zu den Veröffentlichungen gehören Bücher und Aufsätze über das Kriegsende in Ostwestfalen-Lippe, den Wiederaufbau Bielefelds im Zeichen des „Wirtschaftswunders“ und über die Jahre 1966 bis 1977 in Bielefeld.
Hans-Jörg Kühne
Dunkle Geschichten aus Bielefeld
Aus der Reihe SCHÖN & SCHAURIG
Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen, 2017
80 Seiten
Hardcover, 13,2 x 21 cm
ISBN 978-3-8313-2217-6