Beschreibung
Von der lippischen Siedlung in den Wäldern Wisconsins über die Begegnung mit dem König der Könige in Äthiopien bis zum Künstlerzirkel auf dem Pariser Montparnasse – schon im 19. Jahrhundert zog es die Lipper hinaus in die Welt. Aber die Daheimgebliebenen sollten schon erfahren, wie es den Reisenden und Auswanderern ergangen ist in der Fremde.
London war gleich mehrfach Anziehungspunkt für lippische Autoren, die Weltstadt erlebten Georg Rosen, Georg Weerth und Malwida von Meysenbug ganz unterschiedlich. Dem jungen lippischen Wanderziegler Töns Heinrich Wendt aus Hörste gelingt ein herrlich komisch-realistischer Bericht von der Reise zum „Tiggelwerk“ nach Jütland. Die Malerin Ida Gerhardi genoss um 1900 in Paris Freiheiten, die ihr in Lippe verwehrt geblieben wären, wie sie in Briefen an eine Detmolder Jugendfreundin beschreibt.
Frank Meier hat eine Vielzahl von spannenden Reiseberichten und Dokumenten zusammengestellt und kommentiert. Versehen mit zahlreichen Illustrationen und Fotografien erzählt sein Buch gleichermaßen von der Fremde wie es auch ein Bild der Lebensverhältnisse des 19. Jahrhunderts im Lipperland zeichnet.
Frank Meier
Lipper unterwegs. Reisende zwischen 1800 und 1918
herausgegeben vom Lippischen Heimatbund
Verlag Jörg Mitzkat, Holzminden
25 x 21 cm
ISBN 978-3-940751-62-1