Revolution in Lippe 1918. Aufbruch in die Demokratie

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Beschreibung

Mit der Revolution vom November 1918 wurde Deutschland eine Demokratie. Innerhalb weniger Tage dankten der Kaiser und die Monarchen der Bundesstaaten ab. In Detmold kam es zu Demonstrationen von Soldaten und Zivilisten, sie forderten den Sturz der Monarchie. Am 12. November 1918 verzichtete Fürst Leopold IV. auf den Thron, Lippe wurde ein Freistaat.

Ein Rat aus Bürgern und Soldaten übernahm für drei Monate die Regierung. Sozialistische und bürgerlich-liberale Politiker gestalteten gemeinsam den Übergang in die Demokratie. Aber nicht nur Männer wie Heinrich Drake und Adolf Neumann-Hofer traten in der Öffentlichkeit für die neue Ordnung ein. Auch Frauen, die sich in der Revolution das Wahlrecht erstritten hatten, engagierten sich in der Politik.

Und auch in anderen lippischen Kommunen nahmen Menschen ihr Geschick selbst in die Hand. In der Revolution wurden Weichen für die Gegenwart gestellt. Demokratie garantiert heute im Land und in den Kommunen allen Bürgern ein politisches Mitspracherecht. Doch auch die Vergangenheit als Fürstentum prägt weiterhin die regionale Identität. In Detmold lebt die Familie zur Lippe im ehemaligen Residenzschloss und mit dem Landestheater prägt eine einst fürstliche Kultureinrichtung das Kulturleben ebenso wie das Stadtbild.

Eine Sonderveröffentlichung des Naturwissenschaftlichen und Historischen Vereins für das Land Lippe. Band 23 in der Reihe „Kataloge des Lippischen Landesmuseums Detmold“.

Über die Herausgeberinnen

Julia Schafmeister wurde 1982 geboren. Sie studierte Geschichtswissenschaft und Französisch in Bielefeld und war Doktorandin an der Bielefeld Graduate School in History and Sociology sowie Volontärin am Lippischen Landesmuseum.
Dr. Bärbel Sunderbrink wurde 1966 in Bad Oeynhausen geboren. Sie studierte Geschichtswissenschaft in Hagen. Als Diplom-Archivarin (FH) forschte die Leiterin des Stadtarchivs Detmold zum Königreich Westphalen und zur Geschichte Bielefelds und Detmolds.

Inhalt

  • Grußworte
  • Vorwort
  • Julia Schafmeister und Bärbel Sunderbrink: Revolution in Lippe 1918. Der Beginn der Demokratie in einem deutschen Kleinstaat
  • Revolutionäre Dynamiken
    • Wilfried Reininghaus: Die Revolution 1918/19 in Lippe und Heinrich Drake
    • Andreas Ruppert: Die Rolle des Militärs beim Übergang vom Fürstentum zum Freistaat Lippe
    • Bärbel Sunderbrink: Kommunikation, Orte und Symbole der Revolution in der Residenzstadt Detmold
    • Dieter Zoremba: Blomberg 1918/19. Die Revolution in einer lippischen Kleinstadt
  • Akteure in der Revolution
    • Hans-Joachim Keil: Professor Dr. Adolf Neumann-Hofer. Ein lippischer Revolutionär wider Willen
    • Stefan Wiesekopsieker: Fürst Leopold IV. und die Revolution 1918/19. Ein Blick in die privaten Aufzeichnungen des letzten lippischen Landesherrn
    • Bärbel Sunderbrink: Aufbruch der Frauen im revolutionären Lippe
    • Ulrich Meier: Hermann Albert (1887–1933). Ein Leben für die Arbeiterbewegung in Blomberg
  • Institutionen in der Revolution
    • Frank Oliver Klute: Reaktion in der Revolution. Die Herausforderungen des Systemwechsels für die Lippische Landeskirche
    • Carsten Doerfert: Die Fürst Leopold-Akademie 1918/19. Eine neue Bildungseinrichtung in Zeiten des Umbruchs
    • Joachim Kleinmanns: Lippische Herrschaftsarchitektur in der Revolution. Vom Hoftheater zum Landestheater
    • Angekommen in der Demokratie. Ein Gespräch mit Stephan Prinz zur Lippe
  • Autorinnen und Autoren

Julia Schafmeister, Bärbel Sunderbrink, Michael Zelle (Hrsgb.)
Revolution in Lippe. 1918 und der Aufbruch in die Demokratie
Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2. Auflage 2018
Softcover, 17 x 24 cm
200 Seiten, mit 71 Abbildungen
ISBN 978-3739512037

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