Das Lipperland und seine Geschichte(n)

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Beschreibung

Die lippische Geschichte in 65 Kapiteln

Lippe, auch Lipperland und vom Kaiser in Wien meist „Lippe-Detmold“ genannt, ist der einzige Teil Nordrhein-Westfalens, der niemals preußisch war und seine eigene Staatlichkeit mit Geschick und viel Glück bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs bewahren konnte. So hat es einen besonderen Weg genommen und viele Eigentümlichkeiten und Merkwürdigkeiten entwickeln und bewahren können.

Freilich verschlief es im 19. Jahrhundert die Industrialisierung, so dass die Lipper zwangsläufig so sparsam wurden, dass man sie als die deutschen Schotten bezeichnete. Doch bewahrten die Versäumnisse vor den Beschädigungen von Stadt und Land in der Gründerzeit. Als das Land hinter den Bergen mit dem Thronfolgestreit gegen Ende des 19. Jahrhunderts und später mit der Lippewahl 1933 reichsweite Aufmerksamkeit erhielt, verband man gern damit den Spott über seine biedermeierlichen Verhältnisse. Lippe holte im letzten Jahrhundert die wirtschaftliche Rückständigkeit rasch auf.

Mit der Heimatliebe seiner Bürgerinnen und Bürger blieb dabei die vertraute Gestalt seiner Städte und Dörfer ebenso erhalten wie der Reiz seiner Parklandschaft zwischen Teutoburger Wald und Weser. Hier lässt sich heute besonders gut leben. Das durfte der Verfasser erfahren, als er von Süd- nach Ostwestfalen kam, das ihm bis dain nur als Land von Widukind und Hermann ein Begriff war. Vor allem wuchs ihm Lippe ans Herz, ein Land mit einer noch die Gegenwart prägenden langen eigenständigen Geschichte.

Über den Autor

Walter Stich (1930–2020) war von 1979 bis 1995 Regierungspräsident des Regierungsbezirks Detmold. Von 1990 bis 2004 wirkte er als Vorsitzender des Lippischen Heimatbundes, dessen Ehrenmitglied er war. Stich war Ehrenbürger der Universität Bielefeld, an deren Entwicklung er von 1988 bis 2000 als Vorsitzender des Kuratoriums der Westfälisch-Lippischen Universitätsgesellschaft großen Anteil hatte. Für sein ehrenamtliches Engagement wurde Stich mit dem Großen Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland und dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet.

Aus dem Inhalt

HermannslandArminius – Christianisierung – Externsteine – Die Schwalenberger – Bernhard II. – Lemgo – Reformation – Simon VI. – Der Dreißigjährige Krieg – Deutsche Kleinstaaterei – Hexenverfolgung – Barock – Füsilier Bataillion Lippe – Aufklärung – Simon August – Fürstin Pauline – Hoftheater – Vormärz – Grabbe – Freiligrath – Weerth – Revolution 1848 – Reaktion – Hinter den Bergen – Kaiserzeit – Lippe-DetmoldDie Lippischen Schützen – Heimat und Vaterland – Hermannsdenkmal – Kaiser-Wilhelm-Platz – Der Lippische Thronfolgestreit – Heimatschutz – Erster Weltkrieg – Novemberrevolution – Heinrich Drake – Domanium – Wirtschaftliche und finanzielle Not – Reichsreform – Lippe-Wahl 1933 – „Deutschester der deutschen Gaue“ – Erziehung der Jugend – Drake in der Nazizeit – Fritz Geises Kriegschronik – Holocaust – Die Stunde Null – Punktationen – Drake als Regierungspräsident und Landesverbandsvorsteher – Lippe in Nordrhein-Westfalen – Wirtschaftswunder – Lippische Wiedervereinigung – Militär – Russlanddeutsche – Ostwestfalen-Lippe (OWL) – Landesverband – Lippische Landeszeitung LZ – Fürstenhaus – Landeskirche – Lippischer Heimatbund – u. a. m.

Walter Stich
Das Lipperland und seine Geschichte(n)
Vogtmeier Verlag, Rosdorf
230 Seiten, mit zahlreichen Schwarz-weiß-Illustrationen
ISBN 978-3-938554-22-7

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