Wir Kriegskinder. Zeitzeugen aus OWL erinnern sich (2004)

12,00  *

Nicht vorrätig

Beschreibung

Die Kriegskinder in Ostwestfalen und Lippe waren in aller Regel noch zu jung, um aktiv am Kriegsgeschehen teilzunehmen aber alt genug, um die Strapazen, die Gewalt, das Unrecht und den Terror um sie herum in aller Schärfe wahrzunehmen.

Sie berichten über ihre vielfältigen Eindrücke, als der Zweite Weltkrieg begann und ihre Väter zur Wehrmacht eingezogen werden, die Bombenangriffe der Alliierten die Wohnhäuser zerstören, „Kinderlandverschickungen“ einen trügerischen Frieden versprechen und der Kriegsalltag an der „Heimatfront“ schon bald als „fast normal“ empfunden wird. Die unter unsäglichen Bedingungen stattfindende Flucht und Vertreibung aus den deutschen Ostgebieten endete für viele in Ostwestfalen und Lippe. Auch davon wird erzählt.

Ehemalige Kriegskinder haben die Gelegenheit ergriffen, um in diesem Buch ihre Erinnerungen an die Jahre von 1939 bis 1945 einer breiteren Öffentlichkeit zu vermitteln. Foto- und Bildmaterial, bisher großenteils unveröffentlicht, illustriert ihre manchmal krassen, in jeder Hinsicht aber berührenden Schilderungen.

Buch im Großformat 32,5 x 24 cm!

Inhalt

  • Vorwort
  • Einleitung
  • Die Region Ostwestfalen-Lippe
  • Der Krieg beginnt
  • Schutzmaßnahmen: Bunkerbau und Luftschutzkeller. Der Reichsluftschutzbund
  • Neue Strategien im Luftkrieg. Auswirkungen auf Bethel
  • Zwischen Flak und Bunker: Schüler als Flakhelfer
  • Der Großangriff auf Bielefeld
  • Paderborn geht unter
  • Gütersloh rückt in den Fokus der Alliierten
  • In der Kinderlandverschickung
  • Freiheit und Sorge um die Heimat: Schüler aus Bielefeld, Gütersloh, Rheda und Wiedenbrück in Ungarn
  • Gute und schlechte Behandlung in der KLV. Erfahrungen der Kinder in Werther, Häger, Theenhausen und Holzhausen
  • Die Betreuer verlassen ihre Schutzbefohlenen. Stationen der Kinderlandverschickung
  • Selbstschutz der Familien: Die Flucht aufs Land. Evakuiert nach Borgholzhausen, Blankenau und Entrup
  • Kriegsalltag: Normalität im Ausnahmezustand. In Herford, Bielefeld, Steinhagen und Steinheim gleichen sich die Bilder
  • Auch Kriegskinder: Die Nachkommen der Zwangsarbeiterinnen
  • Der Kampf ums Dasein beginnt: Flucht und Vertreibung. Von Westpreußen nach Höxter, von Danzig nach Bielefeld
  • Überleben in der Nachkriegszeit. Hungernot und nichts zum Heizen
  • Schlusswort
  • Auswahlbibliografie

Band 20 der Reihe „Bielefelder Beiträge zur Stadt- und Regionalgeschichte“. Herausgegeben vom Stadtarchiv und der Landesgeschichtlichen Bibliothek Bielefeld.

Über den Autor

›Dr. phil. Hans-Jörg Kühne ist Historiker, Wirtschaftswissenschaftler und Soziologe, lebt in Bielefeld, hält dort und woanders Vorträge, veranstaltet Lesungen und lehrt an der Universität. Darüber hinaus schreibt er Kriminalromane, wissenschaftliche Werke und Sachbücher. Die zahlreichen Publikationen befassen sich mit Unternehmens- und Kirchengeschichte, beleuchten die Rolle öffentlich-rechtlicher Institutionen und schildern die Auswirkungen und Auswüchse der Kriegsführung während der Jahre 1939 bis 1945 auf regionaler Ebene. Zu den Veröffentlichungen gehören Bücher und Aufsätze über Bielefeld, das Kriegsende in Ostwestfalen-Lippe und den Wiederaufbau Bielefelds im Zeichen des „Wirtschaftswunders“.

Zu beachten: Es handelt sich um ein antiquarisches Einzelexemplar. Das Buch ist in einem gutem Zustand, sonst würden wir es hier nicht anbieten.

Hans-Jörg Kühne
Wir Kriegskinder. Zeitzeugen aus Ostwestfalen-Lippe erinnern sich
Wartberg Verlag, Gudensberg-Gleichen 2004
Hardcover
64 Seiten
ISBN 3-8313-1170-6

Das könnte Ihnen auch gefallen …