Gelehrte Bildung und Humor in Bielefeld – Satire 1692

12,40  *

1 vorrätig

Beschreibung

Aus dem Jahr 1692 ist die Satire „Cento poeticus“ überliefert, verfasst in lateinischer Sprache. Der unbekannte Autor stellt in seinem Flickengedicht die Eliten der Stadt Bielefeld und der Grafschaft Ravensberg satirisch vor und nimmt das Verwaltungs- und Kirchenpersonal kritisch unter die Lupe.

Er spendet Lob und wohlwollende Kritik, aber teilt auch herbe und schmerzhafte Hiebe aus. Persönliche Schwächen werden neben öffentlichen Verdiensten genannt, und manch prominenter Bielefelder mag sich dem Gespött der Zeitgenossen preisgegeben oder an den Pranger gestellt gefühlt haben. So wirft er z. B. dem Richter Albert Dietrich Ubbelohde Bestechlichkeit und dem Advokaten Meyer Käuflichkeit vor und macht sich über den großen Altersunterschied des Johann Peter Hoffbauer zu seiner jungen Ehefrau
lustig.

Der knappe Text wird in diesem Band erstmals übersetzt, ediert und kommentiert. Er rückt in origineller Form und oft witziger Weise manche bisher weniger beachtete Aspekte der Bielefelder und Ravensberger Geschichte in ein neues Licht. Das Bändchen ist liebevoll mit Porträts der Betroffenen und, soweit vorhanden, mit Faksimiles und Abbildungen aufgemacht.

14. Sonderveröffentlichung des ›Historischen Vereins für die Grafschaft Ravensberg e. V.

Zum Autor

›Prof. Dr. Heinrich Rüthing, geboren 1937 in Lichtenau, verstorben 2017 in Bielefeld, studierte Geschichtswissenschaft, Philosophie und Germanistik in Münster und Erlangen. Bis 2002 wirkte er als Professor für mittelalterliche Geschichte und westfälische Landesgeschichte an der Universität Bielefeld mit den Forschungsschwerpunkten Stadt- und Klostergeschichte Ostwestfalens in Mittelalter und Früher Neuzeit.

Heinrich Rüthing (Autor)
Gelehrte Bildung und Humor in Bielefeld. Eine Satire auf die Eliten der Stadt Bielefeld und der Grafschaft Ravensberg aus dem Jahr 1692
Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld
Softcover, 14 x 22 cm
80 Seiten
ISBN 978-3-89534-774-0

Das könnte Ihnen auch gefallen …